Andreas Abegg hat zusammen mit Bojan Peric (ZHAW) mit der Methode der empirischen Linguistik die Entwicklung der Rechtssprache in den letzten 100 Jahren untersucht. Er stellt erhebliche Veränderungen seit den 1970er Jahren fest: Die Sprache wird komplexer und formaler. Die argumentative Begründung nimmt ab, und Normativität wird vermehrt mit Verweisen auf Autoritäten (Gesetze, Gerichtsurteile und wissenschaftliche Texte) gerechtfertigt. Er vermutet, dass es sich dabei um Auswirkungen der (zeitlich weit gefassten) Digitalisierung handelt. Die Publikation ist auf Deutsch und Englisch im Open-Access-Format erhältlich.