Das umstrittene Geothermie-Projekt in Haute-Sorne im Jura offenbart das Spannungsverhältnis: Die Energiestrategie will die tiefe Geothermie massgeblich fördern. Gleichzeitig bringt die neue Technik aber Grossrisiken mit sich, und es mangelt an gesellschaftlicher Akzeptanz. Dieses Spannungsverhältnis spiegelt sich in der Regulierung: Offene Gesetzesnormen werden mit privaten Standards kombiniert. Das schafft zwar Raum für technologische Innovation, führt aber zu einem Defizit an demokratischer Legitimation. Andreas Abegg und Goran Seferovic schlagen in ihrem Beitrag eine Regulierung vor, welche Innovation ermöglicht und gleichzeitig die nötige demokratische Legitimation verschafft.