NZZ Gastkommentar von Andreas Abegg und Goran Seferovic vom 28. Juni 2018:
In der laufenden Revision zum Regionalen Personenverkehr (RPV) sollten systemimmanente Zielkonflikte endlich angegangen werden.
Der Expertenbericht zu den Subventionsschummeleien der Postauto AG schliesst auf ein «kollektives menschliches Versagen». Dieser Befund ist bequem: Man wird jene Mitarbeiter los, die «versagt» haben und kann sodann zur Tagesordnung übergehen. Hinter kollektivem Versagen stehen aber soziale Strukturen, die entsprechendes Handeln erst begünstigen. Welche Strukturen haben also dazu geführt, dass sich die Postauto AG entgegen Gemeinwohlinteressen und (zumindest langfristigen) Eigeninteressen fast 80 Millionen Franken Subventionen zu viel hat auszahlen lassen?
Abegg/Seferovic, NZZ Gastkommentar